Toolbox
Sport begeistert und verbindet den Menschen, zieht ihn in seinen Bann und lässt kaum jemanden kalt und unberührt. Sportler sind Vorbilder und Vereine Heimat für viele Menschen, welche entweder aktiv beteiligt sind oder sich zugehörig fühlen. Aus diesem hohen Stellenwert den der Sport einnimmt ergibt sich eine hohe Verantwortung für verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln!
Der Freizeitverkehr hat sich in den letzten Jahren in der Schweiz zum dominierenden Verkehrszweig entwickelt. 40% aller Fahrten sind Freizeitfahrten. Leider werden die meisten Fahrten mit dem Auto zurückgelegt und dies obwohl 42,4% der Wege unter 2 km bleiben!
Wege bis zu 5 km sind ideal, um mit dem Velo zurückgelegt zu werden und grössere Distanzen können problemlos mit dem Tram, dem Bus oder der S-Bahn überwunden werden. Deshalb muss ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden, hin zur nachhaltigen Mobilität.
11,5% der Wege werden im Bereich „aktiver Sport“ zurückgelegt. Es liegt hier an den Vereinen als gutes Vorbild voranzugehen und Anreize für die Mitglieder zu schaffen, ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten an den Tag zu legen.
Dieser Werkzeugkasten zeigt den Vereinen auf, was es für einfache Massnahmen gibt, um ein solches Verhalten bei den Mitgliedern zu erreichen. Der Werkzeugkasten legt ihnen auch dar, dass das Umsetzen von verschiedenen Massnahmen nicht nur für die Umwelt und die Gesellschaft Vorteile bringt, sondern eben auch positive Auswirkungen für den Verein und seine Mitglieder nach sich zieht.
Beachten Sie, dass jede Anlage und jeder Verein unterschiedliche Ausgangslagen und Voraussetzung mitbringen und auch andere Bedürfnisse besitzen. Deshalb kann die Nützlichkeit oder Wirksamkeit einzelner Massnahmen sehr unterschiedlich ausfallen. Es kann sein, dass einige Massnahmen gar nicht zu der Ihrigen Situation passt, wobei Ihnen andere eher angemessen erscheinen. Prüfen Sie deshalb beim Erarbeiten der Massnahmen die Situation im Verein und dessen Bedürfnisse.
- Allgemeine Massnahmen zur Förderung der nachhaltigen Mobilität
- Faktenblatt Strategie Freizeitverkehr des Bundes, UVEK / ARE
- Freizeitstratgie des Bundes, ARE
- Leitfaden für klimaaktive Sportvereine, Nachhaltigkeitsstrategie Hessen
- Massnahmen zur ÖV_Förderung
- Massnahmen zur Velo-Förderung
- Mobilitätstipps für Betreiber von Anlagen
- Mobilitätstipps für Sportlerinnnen und Sportler
- Mobilitätstipps für Veranstaltungen
- Mobilitätstipps zur Planung von neuen Sportanlagen
- Schlussbericht "sportlich zum Sport"
Der öffentliche Verkehr stellt häufig eine annehmbare Alternative zum Auto dar, da es das öV-Netz und die Verbindungen zulassen fast alle Destinationen komfortabel zu erreichen. Es ist wichtig, dass den Mitgliedern die Möglichkeiten aufgezeigt werden. Denn der öffentliche Verkehr beherbergt viele Vorteile gegenüber dem Auto, die den Leuten nicht wirklich bewusst sind (zum Beispiel weniger Stress beim Reisen, erhöhte Sicherheit und kein Parkplatzproblem).
Eine besonders wichtige Bedeutung kommt dem öffentlichen Verkehr in den kalten Wintermonaten zu. Denn aus witterungsbedingten Gründen wird häufig auf das Velo verzichtet. Dies birgt die Gefahr, dass auf das Auto vermehrt gebraucht wird und das Wetter als Legitimation für den Gebrauch des Autos angesehen wird.
Die nachfolgenden Massnahmen, welche aufs Velo ausgerichtet sind, können in den meisten Fällen problemlos auf alle Fortbewegungsmittel im Bereich Langsamverkehr übertragen werden. Das heisst sie fördern häufig ebenfalls den Fussverkehr und Transportmittel wie Trottinette und Rollerblades. Das Velo ist das häufig genutzte Fortbewegungsmittel des Langsamverkehres und hat auch das grösste Potenzial. Aus diesen Gründen fokussieren die Massnahmen im Bereich Langsamverkehr stark aufs Velo, lassen aber durchaus Raum für eine Anpassung auf andere Fortbewegungsmittel und den Fussverkehr.