Die Unterschriften sind eingereicht!

Referenden gegen die "Verkehrssanierungen" im Oberaargau und im Emmental

Eine grosse Allianz unter Beteiligung des VCS gegen die sogenannten "Verkehrssanierungen" im Emmental und im Oberaargau das Referendum ergriffen. Am 7. November konnten nun insgesamt über 23'000 beglaubigte Unterschriften (12'349 für das Oberaargau, 11'008 für das Emmental) gegen die sogenannten "Verkehrssanierungen" im Emmental und im Oberaargau eingereicht werden. 

Der Grosse Rat hat in der Juni-Session zwei Millionenkredite für die Strassenausbau-Projekt im Oberaargau und Emmental gesprochen. Dieser Entscheid ist völlig unverantwortlich, denn die Ausbau-Projekte gefährden die Biodiversität, zerstören Kulturland und bergen ein Risiko für das Grund- und Trinkwasser. Sie führen zu Mehrverkehr und verlagern die Verkehrsprobleme, anstatt diese zu lösen. Zudem torpedieret der Ausbau der Strassenkapazitäten den Klimaschutz. Dieser Kapazitätsausbau widerspricht so nicht nur den Zielen kantonalen Mobilitätsstrategie und dem Klimaschutzartikel der kantonalen Verfassung, er steht auch nicht im Einklang mit den Klimazielen, zu denen sich die Schweiz verpflichtet hat. 

 

Nein zur Zerstörung von Natur und Kulturland!

Gemeinsam ist den beiden Megastrassen-Projekten im Oberaargau und im Emmental, dass sie wertvolles Kulturland zerstören. Fruchtbare Böden sind für die Ernährungssicherheit heute und in Zukunft zentral, die Verbauung von wertvollem Kulturland ist deshalb unverantwortlich. Darüber hinaus gefährden die Strassenausbau-Projekte ein Schutzgebiet (Smaragdgebiet Oberaargau), die Artenvielfalt und bergen ein Risiko für den Grundwasserstrom im Emmental.

Nein zu klimaschädlichem Mehrverkehr!

Die Ausbau-Projekte führen aufgrund der wesentlichen Kapazitätssteigerung für den motorisierten Individualverkehr zu mehr Verkehr und verlagern die Probleme nur in die umliegenden Gemeinden, anstatt diese nachhaltig zu lösen. Die Kapazitätssteigerung widerspricht nicht nur der kantonalen Mobilitätsstrategie und dem Klimaschutz-Artikel in der Berner Verfassung, sondern auch den Klimazielen, zu denen sich die Schweiz verpflichtet hat. Stossend ist zudem, dass die Projektierungen auf veralteten Verkehrsprognosen des Bundes basieren, die von einem deutlich höheren Verkehrswachstum ausgegangen sind.

Nein zum Verlochen von Steuermillionen

Die Gesamtkosten für die Steuerzahlenden belaufen sich für beide Projekte zusammen auf 618 Millionen Franken. Der direkte Kantonsanteil beträgt dabei 430 Millionen Franken. Diese Verlochung von Steuergeldern in Beton kann sich der Kanton Bern nicht leisten: Die sehr knappen Investitionsgelder stehen in Konkurrenz zu gewichtigen Aufgaben z.B. bei Sanierungen von Schulhäusern, für erneuerbare Energien, im öffentlichen Verkehr oder im Gesundheitsbereich.

Die Referenden machen den Weg frei für bessere Lösungen

Für beide Regionen liegen Null+ Varianten vor, die eine verkehrstechnisch bessere, umweltschonendere und kostengünstigere Lösung des Verkehrsproblems ermöglichen würden. Im Gegensatz zu den Megastrassen-Projekten könnten diese rasch umgesetzt werden. Mit unbestrittenen Massnahmen auf den bestehenden Strassen könnte der Verkehrsfluss deutlich verbessert und das Stauproblem weitgehend gelöst werden.

Hilf mit im Kampf gegen die Mega-Strassen

Du willst uns unterstützen im Kampf gegen die Megastrassen? Mit einer Spende von 10 Franken drucken wir 200 Unterschriften-Bogen, mit 200 Franken können wir bereit bis zu 1'500 Flyer produzieren lassen! 

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