Bundesrat und Parlament wollen für über fünf Milliarden Franken die Autobahnen in Bern, Basel, St. Gallen, Schaffhausen und am Genfersee ausbauen. Dieser Autobahn-Ausbau ist ein Frontalangriff auf den Umwelt- und den Klimaschutz. 

100 000 Menschen wehren sich gegen diesen masslosen Autobahn-Ausbau.

In drei Monaten sind 100 000 Unterschriften gesammelt worden. Dieses bemerkenswerte Sammelergebnis ist ein erster grosser Erfolg im Kampf gegen den übertriebenen, überholten und überteuerten Autobahn-Ausbau.

Bereits heute ist der Strassenverkehr für rund ein Drittel der CO2-Emissionen der Schweiz verantwortlich. Sie sind seit 1990 kaum gesunken, da beinahe sämtliche Effizienzsteigerungen bei den Fahrzeugen durch die Verkehrszunahme zunichtegemacht wurden. Mit dem Ausbau der Autobahnen nimmt das Verkehrsaufkommen und damit die CO2-Emissionen zu.

Diese Aussage ist von der Verkehrsforschung gut belegt. Der Bau neuer Strassen führt nur kurzfristig zu Entlastungen, langfristig verursachen zusätzliche oder längere Fahrten mehr Verkehr.

Und Mehrverkehr führt auch zu mehr Lärm. Bereits heute leiden rund 1 Million Menschen in der Schweiz unter zu hoher und gesundheitsschädigender Lärmbelastung. Eine weitere Zunahme des Strassenverkehrs führt dazu, dass noch mehr Menschen von übermässigem Lärm betroffen sind. Nebst dem Leid der direkt Betroffenen führt dies auch zu hohen Kosten für die Allgemeinheit via das Gesundheitswesen oder teure Lärmsanierungen.