Bahnhofzugang Bubenbergplatz

Optimale Umsteigebeziehungen gewährleisten

Am 17. Dezember 2013 haben die Behörden der Stadt Bern vorgestellt, wie der Verkehr auf dem Bubenbergplatz in Zukunft organisiert werden soll. Die VCS Regionalgruppe Bern unterstützt die vorgeschlagene Lösung, obschon damit kein autofreier Bahnhofplatz erreicht wird.

Richtigerweise wird der motorisierte Privatverkehr dort reduziert, wo umsteigende öV-NutzerInnen, Velofahrende und der Öffentliche Verkehr zwingend mehr Raum benötigen. Zudem ist der Strassenraum so zu gestalten, dass der Autoverkehr in Zukunft zugunsten der Passagierströme weiter reduziert werden kann.

Die VCS Regionalgruppe unterstützt die geplante Verkehrslösung rund um den zukünftigen Bahnhofzugang Bubenberg mit der klaren Priorisierung des Langsam- und Öffentlichen Verkehrs gegenüber dem privaten Autoverkehr. Als Befürworter eines autofreien Bahnhofplatzes hätte sich der VCS eine Lösung gewünscht, welche den Autoverkehr ganz vom Bahnhofplatz auf die kleine Westtangente verlagert hätte. Die vorgeschlagene Lösung erachtet der VCS als zweckmässigen Kompromiss. Er bietet die besten Voraussetzungen um die Umsteigebeziehungen von Bahn auf Bus und Tram zu verbessern und ein konfliktarmes Nebeneinander zwischen dem Öffentlichen Verkehr und dem Fuss- und Veloverkehr zu ermöglichen.

Künftige Verkehrsführung auf dem Bubenbergplatz

Ein Ausbau des Veloparkplatzangebotes ist auch ohne die Option einer Unterführung voranzutreiben. Dazu gehören auch optimale (sichere und direkte) Verbindungen zu den Velo-Abstellplätzen. Wichtig ist für den VCS ebenfalls, dass neben den kostenpflichtigen Velostationen eine massiv höhere Anzahl oberirdischer Veloabstellplätze angeboten wird als heute. Anbetracht der Wachstumsprognosen (Zunahme um 45 Prozent) ist es zudem nötig, flankierende Massnahmen im weiteren Bahnhofumfeld auch für den Fuss- und Veloverkehr anzugehen. Dazu gehören breitere Trottoirs oder durchgehende Velospuren sowie die häufige - auch tagsüber - Umschaltung der Ampeln auf Orange.

Der VCS ist skeptisch gegenüber dem Nutzen einer Fussgängerunterführung, wehrt sich jedoch nicht gegen die Prüfung dieser Option. Grundsätzlich sollen Fussgängerbeziehungen oberirdisch geführt werden. Sollte der Langsam- und Öffentliche Verkehr nicht wie vorgesehen funktionieren ist deshalb als erstes eine weitere Reduktion des privaten Autoverkehrs in Betracht zu ziehen, statt die Fussgängerströme unterirdisch zu führen.

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