Beispiele

In der Praxis werden noch sehr wenige Massnahmen bewusst zur Förderung der nachhaltigen Mobilität eingesetzt, weshalb auch ein so grosser Handlungsbedarf besteht.

Trotzdem finden Sie nachfolgend einige Beispiele von Vereinen aus der ganzen Schweiz, die bewusst Massnahmen ergriffen haben und Ihnen Ideen und Inputs geben könnten.

BC Schüpfen
Uni Bern Handball
DHC Biel-Seeland
UBOL Suisse
TV Nidau
FC Solothurn
FC Thun
Soccermobile
Sportlich zum Sport
BC Schüpfen

Die Trainer des BC Schüpfen fahren bewusst mit dem Velo ins Training. So nehmen Sie ihre Vorbildsfunktion wahr.

Uni Bern Handball

Beim Kauf eines neuen Busses für die Institutionsverwaltung konnten die NLB-Handballerinnen von der Uni Bern ihr Anliegen durchsetzen, dass ein 16-Plätzer anstelle eines 11-plätzigen Busses gekauft wurde. Seither kann die ganze Equipe gemeinsam zu den Auswärtsspielen reisen, sofern sie nicht den Zug benützt.

DHC Biel-Seeland

Seit 1996 fahren die Juniorinnen zu sämtlichen Turnieren und Meisterschaftsspielen mit dem öffentlichen Verkehr. 2 Vizeschweizermeistertitel bei den U 17 Juniorinnen zeigen: Den Gewinn hat nicht nur die Umwelt.

Der Teamgeist wurde gestärkt, im Zug wurde das mentale Training gefördert und Spielerinnen erschienen immer aufgewärmt in der Halle des Gegners.

UBOL Suisse

Die umweltbewussten OrientierungsläuferInnen Schweiz führen sämtliche Wettkämpfe an Orten durch, die mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sind.

In allen Broschüren sind die öV-Verbindungen aufgeführt, in den eigens hergestellten OL-Karten sind die Haltestellen integriert.

TV Nidau

Das neue Leitbild des TV Nidau legt fest, dass alle offiziellen Aktivitäten mit möglichst umweltschonenden Fortbewegungsmitteln erfolgen. Für Fahrten zu Wettkämpfen ist eine Entschädigung vorgesehen, wenn diese mit dem öffentlichen Verkehr zurückgelegt werden.

FC Solothurn

Der FCS will sich mit der Nachhaltigkeitsinitiative „die grüne 11“ in den Bereichen Ausbildung, Gesundheit, Integration und Umwelt stärker engagieren. Zusammen mit Sponsoring-Partnern sollen wirksame Massnahmen und spannende Projekte im Verein und in der Region umgesetzt werden. Unterstützt wird der FC Solothurn vom Kanton Solothurn im Rahmen der lokalen Agenda 21 und sustainable///sports einer Nachhaltigkeitsberatung aus Basel.

Als erstes Projekt nimmt der FC Solothurn seit September 2012 an einem von EnergieSchweiz und der Lokalen Agenda 21 initiierten Pilotprojekt zu Mobilitätsmanagement bei Veranstaltungen teil. Ziel des Projekts ist es, das Verkehrsaufkommen und die genutzten Verkehrsmittel der Fans bei Heimspielen des FCS zu untersuchen und die Zuschauer dazu zu animieren, per Velo, zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadion zu kommen. Ausserdem wird im Laufe des Jahres ein weiteres Projekt in Angriff genommen, dessen Ziel es ist, ein Heimspiel des FCS klimaneutral zu gestalten.

FC Thun

Sustainable///sports versucht mit dem FC Thun für die Saison 2013/14 eine eigene Veloleihstation beim Clubgelände einzurichten mit einer Zweitstation beispielsweise am Bahnhof.

Soccermobile

Fussballvereine aus dem Raum Zürich, welche ein Hallenturnier veranstalteten, können die Hilfe von soccermobile.ch in Anspruch nehmen. Soccermobile.ch versucht die Mannschaften dazu zu motivieren, mit dem öV anzureisen. Soccermobile nimmt vor allem eine beratende Rolle ein.

Ausserdem erhalten alle Mannschaften, die mit dem öV anreisen wollen kostenlos ein Gruppenticket vom VBZ.

Sportlich zum Sport

Die Kampagne des Kantons Bern hatte zum ziel, im Rahmen von freiwilligen Massnahmen eine Umlagerung des Sportverkehrs auf umweltfreundliche Verkehrsträger und eine Sensibilisierung der Sportlerinnen und Sportler für die Verkehrsprobleme rund um den Sport zu erreichen. Das Projekt wurde durch das Bundesamt für Raumentwicklung, das Bundesamt für Gesundheit, das Bundesamt für Sport sowie durch EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie) unterstützt. Das Projekt lief zwischen 2002-2005. Die Resultate waren durchaus vielversprechend, wie aus diesem Abschnitt aus dem Schlussbericht ersichtlich ist:

„Obwohl die meisten sich an den Wettbewerben beteiligenden Vereine bereits über eine gute Ausgangslage verfügten, konnte eine Reduktion des Anteils des MIV an dem von ihnen verursachten Verkehrs von 10-25% erzielt werden. Auch bei den Veranstaltungen konnten erfreuliche Resultate erzielt werden. Als effizienteste Massnahmen bei Vereinen erwiesen sich eine gesteigerte Auto-Auslastung (CarPooling) sowie eine vermehrte Nutzung des öffentlichen Verkehrs.

Bei Veranstaltungen und den Anlagen konnten bereits mit einer verbesserten Information zu Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehr und hpm (human powered mobility) Erfolge erzielt werden...

... Als Fazit kann festgestellt werden, dass Verkehrsumlagerungen sehr wohl möglich sind und dass auf den gesamten Sportverkehr in der Schweiz hochgerechnet ein grosses Umlagerungspotenzial vorhanden ist.“

Diese Seite wird nur mit JavaScript korrekt dargestellt. Bitte schalten Sie JavaScript in Ihrem Browser ein!
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print